MTP-2 Das Theatrale Mischpult in der Musiktheaterpädagogik
Wir lernen in diesem Modul das Konzept des Theatralen Mischpults nach Maike Plath kennen und transferieren die Haltungen und Arbeitsprinzipien des Mischpult-Prinzips in den Bereich des Musiktheaters und der Musiktheaterpädagogik. Dazu entwickeln wir – neben bereits bestehenden und in der Praxis bewährten Formaten – eigene Mischpultformate, in denen wir bestehende Elemente aufgreifen und vertiefen. Darüber hinaus generieren wir Bewegungsmaterial, nutzen choreografische Ansätze aus dem Tanz-Mischpult, erstellen und erweitern eigene Mischpulte im Bereich Stimme und Rhythmus, erproben die Inszenierungskonzepte des Theatralen Mischpults an den Schnittstellen von Musik und Theater und beschäftigen uns mit der zugrundeliegenden Kultur der Gleichwürdigen Führung.
Die Verwendung des Theatralen Mischpults als Referenzsystem, auf das sich eine Gruppe in ihrem Gestaltungsprozess bezieht und das als gemeinsamer Wissenspool durch die Weiterentwicklung der Gruppenmitglieder ständig wächst, bietet zahlreiche Möglichkeiten, komplexe musiktheatrale Gestaltungsoptionen schrittweise und in verschiedenen Schwierigkeitsgraden transparent umzusetzen. Ein Gewinn dieses Ansatzes liegt in den zahlreichen Möglichkeiten für die Spielleitung, komplexe musiktheatrale Gestaltungsoptionen schrittweise und in verschiedenen Schwierigkeitsgraden für die Teilnehmer*innen transparent und visuell sichtbar anzubieten.
Dozent: Matthias Levenig
Matthias Levenig arbeitet seit 1996 als Musiklehrer und Musiker und realisiert regelmäßig musiktheatrale Produktionen. Er ist Theaterpädagoge BuT, Dozent in der Erwachsenenbildung u.a. an der Theaterwerkstatt Heidelberg, am TPZ Ruhr und am PZ Basel. Aktuell ist er in der Zertifizierung zum Veto-Prinzip Trainer nach Maike Plath. Einer seiner Arbeitsschwerpunkte ist der Transfer des Konzepts in die Musikpädagogik.