Wahlkurs: Community Arts und Partizipation

In diesem Kurs setzen wir uns auseinander mit Partizipation im soziokulturellen Feld und zielgruppenorientierten Projekten. Die produktive Auseinandersetzung mit lokalen und globalen Themen mittels Kunst, das kulturelle Erleben der eigenen Stadt samt ihrer Facetten, die Einbindung der lokalen, regionalen Kunstszene und der Akteur*innen des gesellschaftlichen und sozialen Lebens sind wichtige Faktoren für eine erfolgreiche Stadtentwicklung. Basale Projektarbeit und niedrigschwellige Angebote sind mittlerweile selbstverständlicher Teil der gesellschaftlichen Selbstermächtigung zur organischen Entwicklung einer Gemeinschaft. Die zeitgemäße, jedoch stets zielgruppenspezifische Beteiligung daran, d.h. vor allem auch von bis jetzt benachteiligten oder diskriminierten Gruppen sind zwingend notwendig. Zwei Tage lang erkunden wir gemeinsam gelungene Beispiele der Community Art und erproben gemeinsam die spezifischen Methoden. Für die Teilnehmer*innen des Kurses bieten wir sowohl theoretische als auch praktische Grundlagen an. Als Ergänzung stellen wir die organisatorische Hinweise bezüglich Projektmanagements von Communities orientierter Arbeit vor.

Bestandteil des Kurses ist ein Theaterbesuch am Samstag mit einer Einführung von Beata Anna Schmutz. Beginn: 16 Uhr, Dauer: 60 Minuten, Ort: Mannheim. Es werden Fahrgemeinschaften gebildet oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dann der Linie 5 in Mannheim. Untenstehend die Beschreibung vom Stück:

https://www.nationaltheater-mannheim.de/spielplan/a-z/brown-babys/

Beata Anna Schmutz, Regisseurin, Kulturvermittlerin, Leiterin des Mannheimer Stadtensemble am Nationaltheater Mannheim

 

 

 

 

 

 

 

 



Wahlkurs: Einführung Visuelle Gestaltungsmittel im Theater

Der Workshop ist eine Einführung in die künstlerische Arbeit mit visuellen Gestaltungsmitteln im Theater, u.a. Material, Objekt, Kostüm, Raum.

Nach einer kurzen theoretischen und theaterhistorischen Einführung in interdisziplinäre Ästhetiken des 20. Jhr. werden wir praktisch mit unterschiedlichen Materialien/Objekten in Bezug zu Körper und Raum experimentieren. Figurenentwicklung als auch Objekte als Spielpartner sowie raumbildende Elemente werden erprobt.

Da finanzielle und zeitliche Kapazitäten in theaterpädagogischen Projekten häufig begrenzt sind (Low-Budget-Projekte), ist ideenreicher Umgang mit Materialien gefragt. Diesbezüglich interessieren uns Transformationen von Alltagsmaterialien in den Kunst-Kontext. Anhand von umfangreichen Bildmaterial gehe ich auf Materialrecherche/-akquise (u.a. Sachsponsoring) sowie ökologische Aspekte (Re-/Upcycling) ein. Außerdem werden Grundkenntnisse zum Thema Sicherheit im Theater anhand von Praxisbeispielen besprochen (Versammlungsstättenverordnung, Brandschutz etc.).

 

Maria Wolgast ist Kulturwissenschaftlerin (Dipl. Uni Hildesheim) und Bühnenbildnerin (BA: akademi for scenekunst Fredrikstad/Norwegen und MA: TU Berlin). Assistenzen/künstlerische Mitarbeit: u. a. Oper Oslo, Nationaltheater Oslo, Oper Frankfurt, Oper Stuttgart, Oper Stockholm. Seit 2009 Bühne/Kostüm u.a. Black Box Teater Oslo, Oper Kristiansand, ATELIER trans305 Paris, Theater an der Parkaue Berlin, Tischlerei/Deutsche Oper Berlin, Junges DT/Deutsches Theater Berlin, Junges Theater Heidelberg, Theater Hildesheim, Theater Baden-Baden. Co-Bühnenbild mit Patrick Bannwart: Opera Vlaanderen Antwerpen/Gent, Aalto-Theater Essen und Burgtheater Wien. Von 2011-2014 wissenschafliche Mitarbeitrin für die Jury Deutscher Theaterpreis “Der Faust” in der Kategorie Bühne/Kostüm. Seit 2011 Dozentin an der Theaterwerkstatt Heidelberg und Institut für Theaterpädagogik der Hochschule Osnabrück. Workshops/Kurse/Lehraufträge: Uni Hildesheim, TU Berlin, Institut angewandtes Theater Wien, art berlin, Museumsdienst Hamburg.



BF23-2/BF24-1 Szenisches Schreiben

Dieser Kurs gibt eine praktische Einführung in verschiedene theaterpädagogische Methoden, die sich für die Anleitung von Laien zum szenischen Schreiben besonders eignen und beschäftigt sich mit den dramaturgischen Aufgaben des Spielleiters bei der Stückentwicklung. Wir schreiben, bearbeiten und inszenieren eigene szenische Texte und entwerfen Dramaturgien, wie man diese Texte zu einem Stück verbinden kann. Angelehnt an das Buch „Und was kommt jetzt? Szenisches Schreiben in der theaterpädagogischen Praxis“, Deutscher Theaterverlag Weinheim. Die TN erfahren einen niedrigschwelligen Zugang zum eigenen Schreiben, lernen zahlreiche praktische für die Arbeit mit Gruppen geeignete Methoden kennen, können nach einer Einführung unterschiedliche Formen der Dramaturgie unterscheiden und theaterhistorisch zuordnen und präsentieren gemeinsam mit ihrem Dramaturgieteam einen ersten Stückentwurf in einer szenischen Lesung.



BF23-2 Gruppendynamik, Phasen 1-3, Konflikt

Die Gruppendynamik beschäftigt sich mit den Vorgängen und Abläufen in einer Gruppe von Menschen. Eine wichtige Aufgabe in der theaterpädagogischen Arbeit ist es, für eine gute Gruppendynamik zu sorgen. Darstellendes Spiel ist als kollektiver Vorgang angelegt. In das Verhalten des Einzelnen fließt stets das Verhalten der ganzen Gruppe mit ein und beeinflusst somit auch die persönliche Entwicklung des Individuums. „Das Theater ist der Gegenstand – der Grund warum man zusammenkommt und somit auch den Gesetzmäßigkeiten dieser Kunstgattung unterworfen. Die Pädagogik ist das Geschick, das dafür Sorge trägt, dass man zusammenbleibt und den Weg gemeinsamen Schaffens ebnet” (vgl. Christel Hoffman).



BF23-2 Theater-Praxis 2 – Einführung in die Dramatisierung Kinder- und Jugendbuch

Wir dramatisieren ein ausgewähltes Kinderbuch. Wir sprechen über Zielgruppe und Aussage sowie über Umsetzung im Zusammenhang mit Kinderbüchern. Wir klären den urheberrechtlichen Zusammenhang und den Umgang mit Originaltext. Nach einer kurzen spielerischen Einführung in die Praxis des Theaters von Anfang an, setzen wir uns mit einem Kinderbuch auseinander. Wir versuchen zunächst die Handlung zu umreißen und eine Einteilung in Abschnitte vorzunehmen. Das so entstehende Gerüst werden wir unter dem Fokus der Kernaussage und der Zielgruppe mit Übungsmaterial füllen, um in verschiedenen Kleingruppen eine erste inszenatorische Skizze zu entwerfen und uns gegenseitig zu präsentieren.



BF23-2 Vorbereitung Grundlagen Schauspiel I

Wie komme ich zum Spielen, was ist Spiel, Bereitschaft zum Spiel. Körperliche und psychische Heranführung. Körpertraining, Stimmtraining, Konzentration, Beobachtung, Eigenwahrnehmung, Wahrnehmung des Spielpartners. Improvisiertes Spiel, Wahrnehmung und Bewertung des Spiels. Grundbegriffe: Improvisation, Haltung, Situation, Vorgang. Es wird hauptsächlich praktisch gearbeitet.



BF23-1/BF23-2 Theater der Unterdrückten – Forumtheater

Der 2009 verstorbene Augusto Boal hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der Theaterpädagogik. Seine, zum Teil noch in der brasilianischen Diktatur entwickelten Formen des politischen Theaters, zielen auf eine gesellschaftliche Befreiung des Publikums durch Beteiligung. Das Seminar gibt einen praktischen Überblick über die wichtigsten Formen des “Theaters der Unterdrückten”: “Statuentheater” und “Forumtheater” und diskutiert ihre Anwendungsmöglichkeiten in der theaterpädagogischen Arbeit. Die TN sollen Grundgedanken und Grundformen des Theaters der Unterdrückten durch eigene Erfahrung kennenlernen, sowie die Anwendung in der theaterpädagogischen Arbeit gemeinsam diskutieren und reflektieren. Schließlich sollen sie die Grundbegriffe dieser Theateridee unterscheiden und die beschriebenen Grundformen selbstständig anwenden können.



BF 23-2 Tschechow 1. Teil: Praktische Einführung in die Werkgeheimnisse der Schauspielkunst.

Der Kurs verschafft einen ersten Einblick in die Tschechow-Methode. Praktische Übungen zur szenischen Gestaltung und zur Rollengestaltung werden anhand unterschiedlicher Beispiele erfahren und reflektiert. Zudem werden einzelne Aspekte der Tschechw-Methode in spielerischen Situationen geprobt. Niederschwellige Herangehensweisen an Szenen von Aristophanes und Shakespeare werden modellhaft ausprobiert. Imagination, Verkörperung und ein dramatisches Zusammenspiel werden geübt. Den Umgang und die praktische Anwendung der Methoden Tschechows erlernen anhand spielerischer Wege in die Rolle und in die Szene. Kennenlernen eines Verständnisses von körperlichen Ansäzen, Körperzentren, Ausdruck und Ausstrahlung.

Widmung_Werkgeheimnisse_Tschechow_Schüler_Hatfield_Schmidt



BF23-2 Exemplarische Produktion: Brechts episches Theater

Berthold Brechts episches Theater: Die Ordnung der Welt nicht als gegeben hinzunehmen, sondern als veränderbar zu begreifen und darzustellen, ist einer der Grundgedanken, die Brecht insbesondere in den Lehrstücken verfolgte. Aus diesem Anspruch heraus lassen sich sowohl die Abkehr von der dramatischen Affirmation, der Figuren-Psychologie und der theatralen Illusion ableiten, als auch einige ästhetische Mittel, die mit dem epischen Theater verbunden werden, wie z.B. der soziale Gestus, die Typisierung, der V-Effekt usw.
In der Intensivwoche werden wir mit den Mitteln und im Sinne des epischen Theaters ein noch bekanntzugebendes Thema umzusetzen.

 



BF23-2 Erzähltheater

Im Mittelpunkt steht der Umgang mit szenischen Theaterformen zwischen Erzählen und Spielen. Zentrale Elemente des Erzähltheaters sollen erprobt werden, wie der Umgang mit verschiedenen Erzählperspektiven, der Kontakt zum Publikum und der Gleichzeitigkeit von Erzähl- und Spielvorgang. Vermittlung von Methoden wie man szenisches Material auf der Bühne arrangieren kann, mithilfe der Prinzipien Collage, Montage und Simultanität. Kenntnisse und Vermittlungskompetenzen zu Formen des modernen Erzähltheaters, somit Kenntnisse nicht-illusionistischer Spielstile. Methoden erforschen, um Erzähltexte auf der Bühne in szenische Vorgänge umzuwandeln und diese zu verdichten.



BF23-2 Grundlagen Schauspiel II

Zusammenhang  zwischen improvisiertem Spiel und festgelegtem Text. Wie entstehen Emotionen. Die „Haltung“ als körperlich emotionales Spiel, das „gestische“ Sprechen. Vertiefung zum Thema Haltung und Situation. Wie entsteht eine „Figur“. Die „vorgestellte Situation“. Stanislawski. Eine kleine Szene wird geprobt. Zusammenhang Schauspieltechnik und Regie. Hauptsächlich praktisch. Die hier vorgehaltenen Seminarveranstaltungen wollen helfen, die Komplexität unseres Faches begrifflich zu fassen respektive theoriebildend wie auch exemplarisch-praktisch zu durchdringen und somit zu rahmen.



BF23-2 Methodisches Konzept – “Partizipatives biografisches Theater” (Theatrales Mischpult)

Der Ansatz des partizipativen, biografischen Theaterunterrichts ist ein durchstrukturiertes, methodisches Konzept. Es ermöglicht künstlerische Freiheit in allen Phasen des Prozesses und bietet dennoch ein transparentes, pädagogisch anspruchsvolles Grundgerüst an Methodik. Der Ansatz des „Theatralen Mischpults“ und der inklusiven, inneren Haltung ist von Maike Plath auf der Basis langjähriger konkreter Unterrichtspraxis mit Jugendlichen in Berlin Neukölln entwickelt worden. Er lässt sich auf andere künstlerische Sparten übertragen und bietet zahlreiche Ansatzpunkte zur eigenständigen Weiterentwicklung. Insofern eignet sich dieser methodische Ansatz dafür, ein grundsätzlich neues, inklusives Verständnis von Bildung zu initiieren, welches auf der Autonomie des Einzelnen beruht.



Wahlkurs: Regie führen und Konzeption anhand einer Textvorlage mit Kindern und Jugendlichen

Anhand eines vorgegebenen Stücktextes erarbeiten wir unterschiedliche Regiekonzepte. Schritt für Schritt wird verschiedenes Regiehandwerk erklärt und exemplarisch gezeigt. In der szenischen Arbeit haben die Teilnehmer die Möglichkeit verschiedene Regieformen und Stile selber praktisch auszuprobieren und anschließend zu reflektieren. Wir untersuchen die Wirkungen von Bühnenpositionen, Handlungstempo, Spielweise und den Einsatz von Inszenierungsmitteln wie zum Beispiel Requisiten und Medien.

Der Kurs gibt konkrete Hilfestellung zu methodischen Fragen wie:
-Mit welchen großen und kleinen Handgriffen kann ich als Regisseur auf die Inszenierung einwirken?
-Wie kann ich meine Teilnehmer in die Regieführung einbeziehen?
-Welche Unterschiede bestehen bei der Inszenierung einer Textvorgabe und einer Stückentwicklung und wie gehe ich vor?

Die Teilnehmenden
– lernen auf der Grundlage dramaturgischer Entscheidungen ein Inszenierungskonzept zu erstellen
– lernen praktische Regeln und Handwerk der Regieführung kennen (zum Beispiel Einsatz von Raum, Körper, Musik, Requisiten, Tanz,…)
– erweitern ihre Kompetenzen in der Probenkommunikation (zum Beispiel Regieanweisungen geben, Probenpsychologie)
– reflektieren die eigenen Ressourcen, Wirkungsabsichten und Umsetzungsmöglichkeiten

Der Workshop richtet sich an alle Menschen, die im Schulkontext Regie führen (z.B.im LuT-Unterricht, in der Theater-AG), sowie an Leiter*innen von größeren Kinder- und Jugendtheatergruppen und an Regie und Spielleitung Interessierte. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, u.a. sind auch angehende Regisseurinnen und Regisseure willkommen.

Zur Vorbereitung wird allen Teilnehmenden vorab der Stücktext zugesandt mit der Bitte ihn bis zum Workshopbeginn zu lesen, Zeitaufwand ca. 1 Stunde. Bitte bringe Schreibutensilien, bewegungsfreudige Kleidung und Schuhe mit.

Mirijam Kälberer, Theaterregisseurin und  Theaterpädagogin (BuT). Regieassistenzen und eigene Regiearbeiten führten sie unter anderem ans Stadttheater Fürth, Stadttheater Heilbronn, zu den Nibelungen Festspielen in Worms, den Schlossfestspielen Ettlingen und KulturMobil Niederbayern. Von 2019 bis 2023 war sie bei den Schlossfestspielen Ettlingen für die Abteilung der Theaterpädagogik verantwortlich. Für die Festspiele inszenierte sie im Sommer 2021 die Kinderoper “Aschenputtel” mit jungen Opernsängern und dem Ettlinger Bürgerchor. 2022 das Familienstück “Ronja Räubertochter”. In der Spielzeit 2023 folgten die Inszenierungen “Momo”, Familienstück und für den Abendspielplan “Krabat“. Für die Akademie Schloss Rotenfels ist sie als Dozentin im Bereich LITERATUR UND THEATER für Lehrkräfte tätig.

 

 



Wahlkurs: Theater als Mittel zur gesellschaftlichen Transformation und Stärkung der Demokratie

Wo hört Theater auf und wo fängt Aktivismus an? Kann es ein unpolitisches Theater geben? Und wie können wir und unsere Teilnehmer*innen das Theater nutzen, um auf gesellschaftspolitische Themen aufmerksam zu machen und für unsere Rechte einzutreten? Der Workshop „Theater als politische Emanzipation“ befasst sich mit den Grenzen zwischen Theater(pädagogik) und Politik und erforscht die Frage, inwieweit wir mithilfe des Theaters gesellschaftlichen Unterdrückungen auf die Spur kommen und diese bekämpfen können. Inspiriert durch Einblicke in das Wirken der größten Forumstheatergruppe der Welt, Jana Sanskriti aus Indien, die sich in ihrer Arbeit insbesondere für Frauen- und Kinderrechte in einer stark patriarchal geprägten Gesellschaft einsetzen, erleben wir in praktischer Arbeit gemeinsam Techniken aus dem Theater der Unterdrückten von Augusto Boal und untersuchen, welche gesellschaftlichen Strukturen uns davon abhalten, die Personen zu sein, die wir sein möchten und unser Potential voll auszuleben. Wir untersuchen innere Blockaden und Verhaltensmuster, die unbewusst unser Auftreten in der Welt prägen und erfahren die Kraft, die entsteht, wenn wir über diese in einem gemeinsamen Raum mit theatralen Mitteln in Austausch treten. Zudem machen wir uns mithilfe von Methoden des kreativen Schreibens, Improvisationen und des Regenbogens der Wünsche – ebenfalls von Augusto Boal – auf die Suche nach unserer individuellen Haltung als Theaterpädagog*innen und erforschen gemeinsam, welche Qualitäten es braucht, um einen wirklich achtsamen und bewussten Umgang mit diversen Zielgruppen zu erlangen. Wie ändert sich der Blick auf unsere Rolle als Theaterpädagog*innen, wenn wir beginnen, uns und alle Menschen, mit denen wir arbeiten, als politische Akteuer*innen im weltweiten gesellschaftspolitischen Geschehen zu begreifen? Wie ändert sich unsere Perspektive auf die Theaterpädagogik, wenn wir sie als politisches Werkzeug begreifen, um Unterdrückung zu erkennen und zu überwinden? Es besteht die Möglichkeit, den zweitägigen Workshop mit einem selbstentwickelten Forumstheaterstück auf einem öffentlichen Platz inmitten der Stadtbevölkerung zu beenden, ganz nach dem Motto: Gesellschaftliche Veränderung beginnt, sobald das Theater endet!



BF23-2 Theaterpädagogik Einführung und Workshopstrukturen

Einführung in die Methodik und Didaktik der Theaterpädagogik. Verschiedene Übungen und Wege zum allgemeinen Verständnis, Aufbau und Strukturen eines Workshops. Erste Orientierung und Hilfestellung für die Planung und Durchführung von Workshops wird praxisbezogen vermittelt und erlernt.



BF23-2 Exemplarische Produktion – Biographisches Theater

Das Spiel mit biographischen Elementen ist ein gern und oft benutztes Verfahren im zeitgenössischen Theater. Zwar haben Schauspieler auch früher schon für die glaubwürdige Darstellung einer Figur auf persönliche Erlebnisse zurückgegriffen. Neu dagegen ist heute, dass die Erfahrungen und Gefühle der Spieler oft selbst ins Zentrum der Inszenierung rücken und der literarische Text nur noch einen Rahmen abgibt oder sogar ganz verschwindet. Im Workshop werden wir uns mit verschiedenen Ansätzen biographischer Theaterarbeit auseinandersetzen und sie praktisch erproben. Wir werden in die eigene Vergangenheit abtauchen und entscheiden, welche persönlichen Momente und Geschichten wir daraus auf die Bühne heben wollen. Schreibspiele und Improvisationen strukturieren das Material, das wir im weiteren Verlauf zu szenischen Fragmenten verdichten und diese am Ende zu einer kleinen Werkschau zusammenführen. Der Proben- und Aufführungsraum wird uns dabei in seiner Besonderheit und mit seinen Geschichten als zusätzliche Reibungsfläche und Inspirationsquelle dienen.

 



BF23-2 Exemplarische Produktion: Stückentwicklung, Grundlagen der Improvisation

Wie eine Szene aus dem Moment heraus entsteht, dafür gibt es ganz verschiedene Herangehensweisen.
Improvisation kann sowohl als theaterpädagogische Methode, wie auch als Theaterform eingesetzt werden. Der Intensivkurs gibt eine Einführung in verschiedene Formen der Improvisation und deren Einsatzmöglichkeiten. Was uns gefällt, wird am Schluss in einer kurzen Präsentation vorgestellt. Die Teilnehmer finden durch theaterpädagogische Methoden als Gruppe zueinander. Sie erleben verschiedene Formen des Improvisationstheaters und können diese innerhalb des Gesamtfeldes „Improvisation“ zuordnen und unterscheiden. Bei der Präsentation machen sie eine praktische Erfahrung mit Live-Improvisation vor Publikum.

 



BF23-2 Erstellung einer Materialmappe am Theater

Erstellung einer Materialmappe für die theaterpädagogische Vor- und Nachbereitung am Theater. Anhand eines Theaterstückes werden alle Kriterien eines theaterpädagogischen Begleitmaterials am Theater erarbeitet. Künstlerisch: Auseinandersetzung mit dem Theaterbetrieb, seinen betrieblichen Strukturen und künstlerischen Vorgängen.
Pädagogisch: Die Teilnehmer sollen erlernen eine theaterpädagogische Materialmappe eigenständig zu erstellen.



BF23-2 Projektplanung

Welche*r Spielleiter*in freut sich nicht, wenn er/sie mit einer motivierten Gruppe in die Inszenierungsarbeit einsteigen kann. Ausgestattet mit vielen Ideen, sprudelnder Kreativität und Enthusiasmus wird losgelegt.
Doch wie kommt es, dass manche Projekte scheinbar nicht richtig starten, Spieler*innen keine Verbindlichkeit zeigen, die Organisation einem ständig „auf die Füße fällt“ und irgendwie nie genug Zeit bleibt künstlerisch und pädagogisch zu arbeiten?
Dieser zweitägige Kurs zur Projektplanung einer theaterpädagogischen Inszenierung, will unterstützen diesen Punkten auf die Spur zu kommen. Durch das Kennenlernen der Projektphasen und die damit verbundene Arbeitsorganisation soll ein Überblick zum Projektverlauf geschaffen werden. Organisatorische, technische, künstlerische und pädagogische Arbeitsebenen und Aspekte sollen aufzeigen, wie der/die Theaterpädagog*in/ Spielleiter*in vorausschauend planen und gezielt agieren kann. Dieser Kurs zur Projektplanung einer theaterpädagogischen Inszenierung, will Grundlagen, Techniken und Methoden vermitteln die gute Voraussetzungen schaffen für eine gezielte und erfolgreiche Umsetzung.



BF23-2 Theater-Praxis 1 Einführung in die Grundlagen der Regie

Spielen/ Sehen/ Kopieren/ Beschreiben/ Anleiten/ Inszenieren. Wir führen praktisch, anschaulich und aufbauend in die Grundbegriffe der Regie ein und erarbeiten den Unterschied zwischen Anleitung und Inszenierung. Auf der Grundlage von Textbeispielen aus einem Theaterstück entwickeln wir ein skizzenhafte Regiekonzeption unter Einbeziehung der W-Fragen. Drei bis vier Konzepte (je nach TN-Anzahl) werden umgesetzt. Geplant sind gegenseitige Probenbesuche der Gruppen und die Präsentation der Inszenierungs-Ergebnisse.



BF23-2 Einführung Theaterpädagogik

Methodik: Einführung verschiedener Spielhinführungen und Gestaltungsprinzipien. Anhand diverser Übungen entstehen Figuren, Charakteren, die in Improvisationen und Szenen lebendig werden. Vom Körper zum Text. Erstkontakt mit Theaterpädagogik. Mittels Spielen und einführenden Übungen sollen Grundprinzipien der Theaterpädagogik erfahrbar gemacht werden. Hinführung an die Gestaltungsprinzipien theaterpädagogischer Methoden.



BF23-1 Chorisches Theater

Übersicht der Inhalte: Ensembletraining, Chorisches Sprechen, Chorische Figurendarstellung, Chorisches Erzählen und Spielen, Theorie zum Chorischen Theater. Im Kurs werden Elemente des chorischen Theaters vorgestellt und die Möglichkeiten dieser Theaterform theoretisch und praktisch reflektiert. Die Teilnehmerinnen lernen Methoden kennen, mit denen sie im Anschluss selbst experimentieren.



BF23-2 Sprache und spielerische Wege im Umgang mit Text

Wie entdecke ich die in der Sprache liegenden Kräfte und wie wende ich sie mit theatraler Ausdruckstärke theaterpädagogisch an? Unterschiedliche spielerische Hinführung im Umgang mit Stimme, Sprache und Text werden erprobt.

 



BF23-2 Darstellendes Spiel – Wege in die Szene

Im Verlauf des Workshops werden verschiedene Erarbeitungsmöglichkeiten von Szenen vorgestellt und praktisch erprobt. Die Teilnehmer erarbeiten sich auf diese Weise verschiedene Techniken der Szenenerarbeitung und reflektieren diese auch hinsichtlich ihrer jeweiligen Einsetzbarkeit und Zielsetzung. Übungen zum Kennen lernen, Zusammenspiel, Sprache und Körper. Vorstellen verschiedener Möglichkeiten der Szenenerarbeitung. Praktisches Ausprobieren und Reflektieren einiger Wege in die Szene in Gruppenarbeit. Präsentieren der Arbeitsergebnisse innerhalb der Gesamtgruppe. Erlernt werden verschiedene Methoden des Darstellenden Spiels.



BF23-2 Grundlagen Tanzpädagogik I

Prozess- und ergebnisorientierte Methodik und Didaktik der tanzpädagogischen und choreographischen Arbeit basierend auf Improvisation mit unterschiedlichen Zielgruppen. Ganzheitlichkeit der Tanzpädagogik: Körper, Emotion, Kognition.

Veröffentlichung “Kindertanzgeschichten” hier…

Und wer zusätzlich noch Lust und Zeit hat, kann zur Einstimmung hier mal reinhören: Podcast „Zirkus- und Theaterpädagogik“ (von Mark Kitzig – übrigens Absolvent der Theaterwerkstatt), Folge 126: Kinder-Tanz-Geschichten https://www.zutp.de/katja-koerber/ (auch auf iTunes und Spotify zu finden).

 



BF23-2 Chorisches Theater

Übersicht der Inhalte: Ensembletraining, Chorisches Sprechen, Chorische Figurendarstellung, Chorisches Erzählen und Spielen, Theorie zum Chorischen Theater. Im Kurs werden Elemente des chorischen Theaters vorgestellt und die Möglichkeiten dieser Theaterform theoretisch und praktisch reflektiert. Die Teilnehmerinnen lernen Methoden kennen, mit denen sie im Anschluss selbst experimentieren.