Ich-Du-Wir. Eine theatrale Recherche auf den Spuren Martin Bubers

Der Religionsphilosoph steht am 7. Oktober im Mittelpunkt einer Veranstaltung des Kulturamts im Karlstorbahnhof


“Alles wirkliche Leben ist Begegnung”. In Anlehnung an den berühmten jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber setzen sich Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse der Theodor-Heuss-Realschule mit den vielfältigen Formen und Möglichkeiten von menschlichen Begegnungen auseinander: Was wissen wir vom Du? Wie begegnen wir dem Anderen? Wer sind Wir? Diese Fragen werden fantasie- und humorvoll, überraschend und spannend für die Bühne erprobt und in Szene gesetzt.
Spielleitung: Lena Stockmayer, Judith Jäger, Michel Jung, Henning Jacobsen
Dramaturgie und Projektleitung: Tabea Tangerding

Eine Veranstaltung vom Kulturamt Heidelberg im Rahmen des Programms UNESCO City of Literatur und der Jüdischen Kulturtage 2015 in Zusammenarbeit mit der Theaterwerkstatt Heidelberg, dem Karlstorbahnhof und der Theodor-Heuss-Realschule


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Anlässlich des 50. Todestags erinnert das Kulturamt der Stadt Heidelberg an den Religionsphilosophen Martin Buber. Am 7. Oktober um 18 Uhr geben Schülerinnen und Schüler der Theodor-Heuss-Realschule im TIKK Theater im Kulturhaus Karlstorbahnhof Einblick in die Ergebnisse eines Workshops. Die Veranstaltung trägt den Titel „ICH-DU-WIR. Eine theatrale Recherche auf den Spuren des Religionsphilosophen Martin Buber“. Sie findet auf Einladung des Karlstorbahnhofs im Rahmen der Jüdischen Kulturtage statt. Buber wohnte von 1916 bis 1938 in Heppenheim an der Bergstraße und pflegte in dieser Zeit eine enge Verbindung zu Heidelberg, da er eng mit dem Verlag Lambert Schneider zusammenarbeitete.

Den Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse der Theodor-Heuss-Realschule wurde von Theaterpädagogen der Theaterwerkstatt Heidelberg, unterstützt durch die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, in einem dreitägigen Workshop mit theatralen Mitteln auf spielerische und performative Art das Werk Martin Bubers vermittelt. Im Zentrum stand dabei das Werk „Ich und Du“ (Verlag Lambert Schneider, Heidelberg, 1923). Von der Recherche über die Probenarbeit bis zur Realisierung der Aufführung wurde den Schülerinnen und Schülern dabei die Möglichkeit eröffnet, einen intensiven künstlerischen Lernprozess zu durchleben. Neben der Vermittlung von Techniken des darstellenden Spiels war auch der gezielte Einsatz des Körperausdrucks, der Stimme und Sprache als Ausdrucksmittel Gegenstand der theaterpädagogischen Anleitung der Schülerinnen und Schüler. Das Ergebnis der inhaltlichen und künstlerischen Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit Martin Buber soll in einer Werkschau der Jugendlichen präsentiert und zum Gegenstand aktueller Martin Buber-Vermittlung werden.

Bürgermeister Dr. Gerner wird die Begrüßung sowie die Verleihung von Teilnehmerurkunden an die Schüler im Anschluss an die Präsentation vornehmen. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung ist ein Projekt des Kulturamtes der Stadt Heidelberg im Rahmen des Programms UNESCO City of Literature und der Jüdischen Kulturtage 2015 in Zusammenarbeit mit der Theaterwerkstatt, dem Karlstorbahnhof und der Theodor-Heuss-Realschule.


[Artikel auf Heidelberg.de]


unter der Leitung von Tabea Tangerding
Veranstalter: Kulturamt Heidelberg
Wo? TiKK, Theater im Kulturhaus Karlstorbahnhof